Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.
Im Jahre 1317 erbaute Graf Johann II. von Bentheim die Wasserburg Dinkelrode, die später in Neuenhaus umbenannt wurde. Die Burg lag im Kirchspiel Veldhausen. Die Kapelle wurde erstmalig 1328 erwähnt. Im Laufe der Jahre entstand im Schutz der Burg ein Ort. 1370 wurde die Johannes dem Täufer gewidmete Pfarrkirche von Veldhausen nach Neuenhaus versetzt. Bis 1410 war Neuenhaus dann Pfarrsitz, der dann wieder nach Veldhausen rückverlegt wurde. Die Kirche in Neuenhaus bestand bis 1684 weiter, wurde aber seit der Reformationen nicht mehr von der Katholiken benutzt. Im Jahre 1676 überließ Graf Ernst Wilhelm von Bentheim der wiedererstandenen katholischen Gemeinde ein Nebengebäude der Burg für den Gottesdienst. Seit 1805 fand der Gottesdienst dann in einer kleinen Fachwerkkirche statt. Seit 1825 zählt Neuenhaus zu den Pfarreien in der Grafschaft Bentheim. Heute gehören die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Neuenhaus und die Kapellenkirchen St. Johannes der Täufer in Veldhausen sowie St. Antonius von Padua in Uelsen zur Kirchengemeinde, außerdem das Altenpflegeheim St. Vincenz.
Im Inneren beherbergt die Kirche eine wertvolle historische Pfeifenorgel, erbaut um 1860 von der Firma Halmshag & Sons in Birmingham, England. Die Orgel tat dort bis 1995 ihren Dienst. In 1998 wurde das Instrument durch den niederländischen Orgelrestaurator Feenstra aus Grootegast/Niederlande vollständig restauriert. Mit dem Eröffnungskonzert am 20.12.1998 erklang ein wertvolles Kulturdenkmal aus der mittleren Victorianischen Periode für die Öffentlichkeit wieder.
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