Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.
Die Bauten um den Neuenhauser Mühlenkolk sind schon zu damaliger Zeit sehr geschichtsträchtig. Im Haus Brünemann war vor vielen Jahren die 1616 in Neuenhaus gegründete „Teutschschule“ untergebracht, die im Lauf der Zeit als Lateinschule weit über Neuenhaus einen bedeutsamen Bildungsauftrag zu erfüllen hatte. Nach einigen Eigentümerwechseln übernahm der Arzt Dr. Brünemann das Anwesen und richtete hier eine Zahnarztpraxis ein.
Im Jahre 1976 hat die Stadt das Gebäude von den Erben Brünemann übernommen und es dann an einen niederländischen Hotelier veräußert. Seit dem Herbst 1983 bis zum Ende 2022 stand das schöne alte und neue Haus allen Neuenhausern und Besuchern als Stätte gepflegter Gastlichkeit unter dem überlieferten Namen „Haus Brünemann“ wieder offen. Man kann uneingeschränkt sagen, dass dieses „Haus Brünemann“ einschließlich Mühlenkolk die „Gute Stube“ von Neuenhaus ist.
Da Berend Lüppe schon nach wenigen Jahren eine Stelle an der Schule in Uelsen annahm und der zweite Lehrer, Heinrich Bierhorst, 1872 mit 28 Jahren starb, ging die Privatschule wieder ein. Da forderten Neuenhauser Bürger von der Stadt die Errichtung einer städtischen Höheren Schule. Die Stadt war bereit, einen Lehrer einer solchen Schule zu bezahlen; für den zweiten bemühte sie sich um den Staat als Geldgeber.
Dieser forderte aber, dass die Stadt ein Schulgebäude stelle. Daran wäre der Plan gescheitert, wenn nicht zwei wohlhabende Neuenhauser das Geld dafür zur Verfügung gestellt hätten. Die neue Schule wurde hinter dem Rathaus gebaut und konnte 1874 den Betrieb aufnehmen. Dort steht jetzt eine Steintafel, die den beiden Stiftern gewidmet ist.
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